Am Ende des Kodex findet sich ein lateinisches Gedicht, das den Namen der Stifterin preisgibt. Ada, eine Magd Gottes („ancilla Dei“), habe das Werk schreiben und mit kostbarem Metall verzieren lassen, so heißt es dort. Wer diese Zeilen lese, der möge ihrer gedenken im Gebet. Der Eintrag stammt aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts, er ist jedoch nicht zeitgleich mit der Handschrift entstanden. Eine genauere Identifizierung der Namensträgerin war bislang nicht möglich. Insgesamt 14 verschiedene Personen mit Namen Ada lassen sich benennen, die zwischen 768 und 823 als Stifterinnen auftraten. Noch problematischer ist eine Überlieferung aus dem 12. Jahrhundert. Sie berichtet, Ada sei eine Tochter Pippins des Mittleren und Schwester Karls des Großen gewesen, so teilt es der „Älteste Maximiner Nekrolog“ mit. Wie anfechtbar diese Nachricht ist, beweist schon die Tatsache, dass das Sterbedatum Adas im „Maximiner Nekrolog“ gleich zweimal aufgeführt wird, einmal zum 11. Mai und ein weiteres Mal zum 27. Dezember. Unbeschadet dessen dehnten die Maximiner Mönche die lokale Überlieferung zu Ada immer weiter aus. Im 17. Jahrhundert berichtet die hauseigene Chronistik eines Alexander Wiltheim, Ada sei im Chor der Kirche bestattet und fügt eine Zeichnung ihres Grabes bei.