Grundsteinlegung am 2.5.1895
Im November 1891 brannte die Schweicher Kirche ab, ein Ereignis, das eine tiefe Wirkung hinterließ. Nur der Kirchturm war verschont geblieben; es ist, mit Ausnahme des obersten Stockwerkes und des Turmhelmes, der Turm der jetzigen Pfarrkirche.
Nach dem Brand wurde in der Gemeinde drei Jahre lang über den Standort der neu zu bauenden Kirche gestritten, wobei es zu diversen Eingaben und sogar Straßenaufzügen kam. Die „Juppemänner“ (die Wohlhabenderen) plädierten für einen neuen Standort (jenseits der Richtstraße), die „Kittelchesmänner“ waren für den alten Platz. Letztendlich kam dann der Plan des Saarbrücker Architekten Wilhelm Hector und anderer Fachleute zum Tragen, die den Bau an alter Stelle befürworteten. Sie wurde allerdings im Vergleich zur abgebrannten Kirche um 90 Grad um die Achse des erhalten gebliebenen Turmes gedreht, so dass sich das Schiff der Kirche heute nicht mehr nach Süden, sondern von nach Osten erstreckt. Der Turm wurde von Architekt Hector so umgestaltet, dass er sich mit der neugotischen Kirche zu einer stilistischen Einheit verbindet.
Der erste Spatenstich erfolgte dann 20.09.1894, die Grundsteinlegung erfolgte durch Bischof Korum am 2.5.1895, die Konsekration am 18.4.1899 durch Weihbischof Schod.